IBM Integration Bus 9 – Der neue Message Broker

Wissensbeitrag
Puzzleteil zur Visualisierung von Integration

Heute wurde auf der Impact 2013 in Las Vegas Version 9 des bewährten WebSphere Message Brokers (WMB) unter dem Namen IBM Integration Bus (IIB) vorgestellt. Der Grund für die Umbenennung ist sicher die neue ESB-Strategie der IBM. Diese sieht vor, dass der Message Broker zur wichtigsten Integrationslösung der IBM wird und den WebSphere ESB (WESB) langfristig ablöst.

Darüber hinaus gibt es aber noch eine Reihe anderer, interessanter Änderungen im neuen Broker, die in diesem Artikel vorgestellt werden.

Workload Management
Integriertes Business Activity Monitoring
Unterstützung von Business Rules
Integriertes Service Directory
Global Cache
Sonstige Neuerungen

Fazit

Viele der neuen Funktionen stellen Lightweight-Alternativen zu anderen IBM-Produkten dar, die direkt in App Connect Enterprise integriert wurden. Der Grund dafür könnte sein, dass häufig zwar der Bedarf da ist, die Kunden jedoch vor der Anschaffung eines weiteren IBM-Produkts zurückschrecken, von dessen Funktionsumfang sie sowieso nur einen Bruchteil nutzen wollen.

Das neue interne Service Repository und die Kapselung von Endpunkten als Services stärkt erneut die Serviceorientierung innerhalb des Broker-Entwicklungsprozesses und senkt möglicherweise die Schwelle für Kunden, die vom WebSphere ESB auf den Integration Bus umsteigen möchten.

Einige Funktionen von Version 9.0 scheinen noch nicht ganz ausgereift oder vollständig zu sein, wie z.B. das bisher sehr rudimentäre Workload Management. In der Vergangenheit ist es aber auch schon vorgekommen, dass das erste Fixpack zu einer neuen Brokerversion mehr interessante Features gebracht hat, als die ursprüngliche Veröffentlichung.

Autor

Wolfgang Schmidt
(ehemaliger) GeschäftsführerX-INTEGRATE Software & Consulting GmbHKontakt