Datum
05.01.2010
Dieser Beitrag wurde verfasst von:
Federated Connectivity – offener Kommentar eines Analysten nach der Connect 09
Bewertungen zum leichtgewichtigen Ansatz für verteiltes Service Management und zur REST Unterstützung innerhalb der IBM WebSphere Produktfamilie.
Wie ich schon in meinem Bericht „Von Regenmachern und Wolkenbrüchen“ nach der SOA Konferenz in Las Vegas – Impact 2009 – beschrieben habe, ist mit den neuen Anforderungen im Cloud Computing, als On-Demand-Infrastruktur/Software, aber auch mit klassischen verteilten Serviceinfrastukturen, das zu wählende Programmiermodell in einer SOA gewissenhaft auszuwäheln. Dies auch in Bezug auf die Implikationen, die durch ein anderes Betriebs- und Managementmodell zu betrachten sind. Eine SOA kann ebenso RESTful sein, wobei hier ein Mapping von logischen Ressourcen und Diensten notwendig ist (REST handelt mit Ressourcen, nicht mit Services). Dies ist eine architekturelle Wahl, keine Implementierungsentscheidung.
Wie ist es nun um REST bei IBM WebSphere bestellt?
Ende November 2009 fand die diesjährige Connect 09, IBM’s jährliche Konferenz der Software Group (SWG) für Analysten statt. Aufgrund des überraschend, offenen Kommentars hatte ich bereits im November den Blogeintrag von James Governor, ein Industry Analyst bei RedMonk, über Twitter verteilt. In “How IBM WebSphere got REST Religion but forgot to tell anyone. Thoughts from Connect09” berichtet er über eine Session mit dem Titel “Federated Connectivity – Smarter Integration Across and Beyond The Enterprise” von Craig Hayman, Leiter AIM (Application Integration and Middleware) bei IBM auf der Analystenkonferenz. Govenor sagt:
“I wasn’t really sure what the session would be about, but I expected some cloud and Big SOA stuff. I sat listening to a pitch that seemed to basically run: “We told you guys to do SOA but instead you did point to point ESB integration, and are now complaining you didn’t get the benefits of SOA, so now we have to offer you some products that make your poor architectural choices less of a problem”
Und kurze Zeit später:
“when suddenly I realised Craig was saying something pretty revolutionary. REST-style development and integration is part of the SOA world, and AIM is increasingly supporting REST in its products.”
James Govenor macht unter anderem komplexe WS-* Ansätze für die Fehler und Entgleisungen in der Umsetzung von SOA verantwortlich:
“SOA is about Enterprise Architecture, which has a value. Architecture, Discipline, Freedom. It turns out that some of the Web Services standards so beloved of a certain constituency that wanted to “do Corba right” are indeed flatlining, but SOA is actually in bloody good health.”
Dies spielt an auf die „“SOA is Dead; Long Live Services“ Aussage von Anne Thomas Manes, Burton Group, mit welcher sie Anfang 2009 eine zu diesem Thema lang laufende Debatte anzettelte.